Nikolausgeschichten

Weihnachten ist das mit Abstand beliebteste Fest im Jahr. Wer mag es nicht, wenn der Geruch von Zimt und frischgebackenen Keksen in der Luft liegt? Jeder freut sich über Liebe und Zuneigung, von denen wir in der Weihnachtszeit oft überwältigt werden. Gerade für Kinder ist die Vorweihnachtszeit besonders schön, da die Freude auf den Heiligen Abend immer größer wird und zwischendrin auch noch der Nikolaus sein Stelldichein gibt.

Mit dem Nikolaustag - dem 6. Dezember - beginnt für viele offiziell die Weihnachtszeit. Daher ist der Nikolaus ein ganz zentrales Element der Vorweihnachtszeit. Die Kinder bekommen an diesem Tag einen Vorgeschmack auf den nahenden Weihnachtsabend und dürfen bereits die ersten kleinen Geschenke öffnen.

Jede Menge Legenden, Märchen und Geschichten ranken sich um Sankt Nikolaus - der genau wie der Weihnachtsmann mit einem roten Mantel, einem weißen Bart und einem Sack voller Geschenke daherkommt. Der Geschichtenvielfalt rund um den heiligen Nikolaus möchten wir an dieser Stelle Tribut zollen. Daher haben wir einige Nikolausgeschichten und Nikolauslegenden gesammelt, die wir Euch im Folgenden präsentieren.
Während sich einige Geschichten mit dem Hintergrund des Nikolausfestes beschäftigen, scheinen andere Erzählungen aktueller denn je zu sein. Dadurch kann sich jeder wiederfinden und sich perfekt auf die Weihnachtszeit einstimmen, in der es so viel Schönes zu erleben gibt.

Nikolausgeschichten & Nikolauslegenden

Nikolause
Es war Niklausabend-Tag, und soeben hatte der Bäcker ein großes Kuchenblech voll frischgebackener Nikolause aus dem Ofen gezogen.
Die Augen standen ihnen - dass Gott erbarm! - so dick wie Froschaugen aus dem Kopfe heraus. Eine Nase hatte der Bäcker überhaupt für überflüssig gehalten - auch Ohren. Der Mund aber saß dem einen rechts - dem andern links, und hatte eine
verzweifelte Ähnlichkeit mit den Westenknöpfen.
Von den Armen und Beinen gar nicht zu reden! Was kümmerten die den Bäcker? Er hatte ja alle seine vier Glieder - und nicht zu knapp! Die Nikolause, die würde er auf alle Fälle verkaufen, ob sie nun wulstige oder spindeldürre Arme - gerade Beine oder nur zwei zugespitzte Klumpen hatten.
Zuerst waren nun die …weiter lesen

Autor: Sophie Reinheimer

Die Geschichte vom Kräutchen Eigensinn
Der kleine Georg war trotz der schönen Erzählungen der Tante beim Schlafengehen sehr unartig und sehr eigensinnig gewesen, da sagte ihm die Mama: "Nimm Dich nur in Acht, sonst bringt Dir der Nikolaus zu Weihnachten eine Rute vom Kräutchen Eigensinn!"
Als nun die Kinder am andern Abend wieder bei der Tante saßen, da sagte Mathildchen: "Liebe Tante, erkläre mir doch, was eine Rute vom Kräutchen Eigensinn ist." Der Georg saß bei dieser Frage mäuschenstill und guckte mit den großen, blauen Augen auf seine Schuhe, als ob er sie noch nie gesehen hätte, die Tante aber antwortete: "Das sind die allergefährlichsten Ruten, die es gibt, um die darf das gute Christkind keine roten Bänder und kein Flittergold …weiter lesen

Autor: Luise Büchner

Die Geschichte vom Knecht Nikolaus
So war nun also das Christkindlein da und wurde von Frau Holle und den Engelein mit der größten Zärtlichkeit gepflegt. Waren sie vorher fleißig gewesen, so wurde sie es jetzt noch viel mehr. Den ganzen Tag arbeiten sie für das Kind, das mit erstaunlicher Schnelle heranwuchs, im Frühjahr bereits sprechen und laufen konnte und als der Sommer herum gegangen, schon fast so groß war, wie die Mägdlein drunten im Tal, wenn sie das erste Mal zum Tanz unter die Linde gehen. Die Engelein fingen Sonnen- und Mondesstrahlen, haschten die Morgennebel und die feinsten Spinnwebe, die zu finden waren. Daraus fertigten sie Christkindskleider und einen langen, faltigen Schleier, den sie mit glänzenden Tautropfen bestickten. - Je mehr das Christkind …weiter lesen

Autor: Luise Büchner

Die Geschichte vom Christkind und Nikolaus
Nun war die gute Frau Holle froh, denn jetzt hatte sie einen Knecht für ihr Christkindchen gefunden, und zugleich einen Gehilfen für die Menge von Geschäften, die es auf Weihnachten gibt. Zuerst machte sie nun mit den Engelchen zwei wunderschöne Körbe für den Esel, die wurden aus feinem Stroh geflochten und mit blauen und roten Seidenbändern verziert. Dann holten sie aus der Stadt vom Gerber schönes rotes Leder, davon nähten sie einen Sattel und Zaum und rings herum wurden silberne Glöckchen gesetzt, so dass es immer leise klingelte, wenn das Eselchen sich bewegte. Dem Grauchen gefiel es sehr wohl in dem schönen Stall bei den zwei weißen Kühen und bald hatte es das Christkind fast noch lieber als den Nikolaus, denn es brachte …weiter lesen

Autor: Luise Büchner

Die Geschichte von dem kleinen naseweisen Mädchen
Dem Mathildchen ward die Zeit bis zum Weihnachtsabend gar zu lang; es hatte nirgends mehr Ruhe und Rast, nur so lange die Tante erzählte, blieb es ruhig auf seinem Stühlchen sitzen. Wo eine Schublade oder eine Schranktüre aufgemacht wurde, hatte es blitzschnell den kleinen Blondkopf dazwischen und lauschend und horchend stand es hinter allen Stubentüren. Es knisterte und rumorte aber auch gar verführerisch im Hause herum und für die Nase gab es jeden Augenblick ein neues Bedenken. Bald roch es so süß und gewürzreich, dann wieder nach feuchtem Moos und Tannenharz, oder auch nach ausgeblasenen Wachskerzen. Mir einem Wort, das ganze Haus war erfüllt mit dem wunderbaren, unbeschreiblichen Weihnachtsgeruch, dem zu Liebe die Kinder sich …weiter lesen

Autor: Luise Büchner

Die drei armen Mädchen
Als Nikolaus noch sehr jung war, lebte er in einem schönen Haus mit großem Garten ganz allein. Seine Eltern waren schon sehr früh gestorben. In der Nähe stand ein altes, nicht mehr so schönes Haus. Darin wohnte ein Mann mit seinen drei Töchtern. Eines Tages, als Nikolaus an dem Haus vorbeiging hörte er wie der Vater zu seinen drei Töchtern sagte: "Ich weiß, dass jede von Euch einen Freund hat. Ihr könnt aber nicht heiraten, weil ich kein Geld mehr habe. Ihr wisst ja, dass wir früher ein rechtes Vermögen hatten. Leider haben wir durch schlechte Geschäfte und Räuber alles verloren." Da sagte die jüngste Tochter: "Vater, du kannst ja mich als Sklavin oder Dienstmagd verkaufen, dann können wenigstens meine …weiter lesen

Autor: unbekannt

Warum der Nikolaus jedes Jahr zu uns kommt
Es waren einmal drei Kinder, die waren arm. Zusammen mit ihren Eltern lebten sie recht und schlecht in einem Häuschen in der großen Stadt Myra, in der Tuerkei. Als aber ihre Mutter gestorben war und danach der Vater so krank wurde, daß er im Bett bleiben mußte und nicht mehr arbeiten und Geld verdienen konnte, da hatten sie nichts mehr zu essen und nichts mehr, was sie draußen anziehen konnten. Dabei war es Winter und bitter kalt geworden.

"Lieber Gott, hilf uns!" beteten sie wie immer an einem Abend zusammen mit ihrem Vater, als sie hungrig zu Bett gingen.
Spät am Abend hörten sie aber ein seltsames Geräusch vor der Tür. Und als sie hinausliefen, stand vor der Tür ein riesiger Sack, prall gefüllt bis oben hin. …weiter lesen

Autor: unbekannt

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